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Dialektpreis 2019 für Veronika Klose
Greßthalerin setzt sich seit 30 Jahren für den Erhalt des Dialekts ein
Landkreis Schweinfurt. Veronika Klose aus Greßthal ist am 3. September in München mit dem „Dialektpreis Bayern“ ausgezeichnet worden. Im Beisein des stellvertretenden Landrats Peter Seifert überreichte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker Klose den mit 1.000 Euro dotierten Preis.
Klose ist eine von insgesamt neun Preisträgern, die dieses Jahr mit dem „Dialektpreis Bayern“ geehrt wurden. Mit dem Preis werden Personen oder Projekte für ihre besonderen regionalen Verdienste im Bereich Dialektpflege und –forschung gewürdigt. „Der Dialekt ist mit der Heimat eng verwoben und ist gelebte Kultur. Die Preisträger tragen durch ihr Schaffen und ihre Projekte nachhaltig dazu bei, dass die „Heimatsprache“ aktiv gepflegt und erforscht wird. Nur so können wir die heimischen Dialekte auch für die kommenden Generationen erhalten“, betonte Füracker in seiner Festrede.
Veronika Klose ist bereits seit 30 Jahren Mitglied im Kuratorium der Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e. V; seit Juli 2019 als Erste Vorsitzende. Ziel des Vereins ist es, den Wert der Mundart bewusst zu machen und sie von Vorurteilen zu befreien. Aktuell großes Projekt ist die Organisation von „Wurzelwerk“, einem bundesweit einzigartigen Amateurtheaterfestival, das zum dritten Mal und erstmals in Bayern stattfindet, konkret von 12. bis 15. September im Landkreis Schweinfurt. Für die Ausrichtung der Veranstaltung wurde der Verein bereits mit Mitteln der Heimatpflege in Höhe von 10.000 Euro gefördert. Auch der Landkreis Schweinfurt unterstützt das Festival finanziell im Rahmen seiner Kulturförderrichtlinien.
Die pensionierte Schulamtsdirektorin setzt sich zudem dafür ein, dass Dialekt auch Platz in den Schulen findet. Klose ist außerdem Botschafterin der Allianz Oberes Werntal. Im Handlungsfeld „Kultur“ setzt sie sich tatkräftig für die fränkische Mundart ein. Mit dem von Veronika Klose initiierten „Kreativ-Treff“ wurden seitens des Mundart-Theater Franken e. V. die Grundlage für die künftige Jugendarbeit des Vereins geschaffen – auch einer Herzensangelegenheit von Veronika Klose zur Bewahrung des Dialekts.
Beim Dialektpreis Bayern ist grundsätzlich eine Auszeichnung für jeden Regierungsbezirk vorgesehen. Für Schwaben werden im Hinblick auf die beiden Sprachregionen Allgäu und Nord-/Mittelschwaben jeweils separate Preise vergeben. Zusätzlich gibt es einen Preis für die sudetendeutsche Mundartpflege. Nach dem Zuständigkeitswechsel für den Bereich Heimatpflege wurde die Preisverleihung dieses Jahr erstmals allein vom Finanz- und Heimatministerium ausgerichtet.
Quelle: Pressportal Landkreis Schweinfurt
Dialektpreis 2018 für Cilli Pigor
Foto: Astrid Schmidhuber
Am 16. April 2018 haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, Kunstministerin Prof. Dr. Marion Kiechle und Heimatminister Albert Füracker, MdL, den Dialektpreis Bayern 2018 für besondere Verdienste in den Bereichen Dialektpflege und Dialektologie verliehen. Dr. Söder: „Bayerns Dialekte sind Sinnbild für Verbundenheit, vermitteln Heimatgefühl und sind verbales Aushängeschild der bayerischen Regionen. Die Preisträger tragen maßgeblich dazu bei, die regionale Vielfalt der heimischen Dialekte zu pflegen und für die kommenden Generationen zu erhalten.“
Heimatminister Albert Füracker zeichnete Cäcilia „Cilli“ Pigor mit dem Dialektpreis Bayern 2018 für die Sprachregion Unterfranken aus. Da Cäcilia „Cilli“ Pigor verhindert war, nahm ihre Tochter stellvertretend den Preis für sie entgegen.
Besonders in den 1980er Jahren hat Frau Pigor der Rhöner Mundart zu neuer Nutzung und Popularität verholfen. 1984 schrieb Cilli Pigor ihr erstes Mundart-Theaterstück und verfasst seither Theaterstücke, Sketche, Glossen und Gedichte in Rhöner Mundart. Sie gab zudem einen Mundartkalender heraus und moderierte zahlreiche Veranstaltungen im Dialekt. Sie setzte sich als Kreisheimatpflegerin und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Mundarttheater Franken mit großem Erfolg für die humorvolle und pointierte Nutzung der Rhöner Mundart in der Gegenwart ein. Ihr ist es zu verdanken, dass oberbayerische Bühnenstücke ein Rhöner Gegengewicht und die Rhöner mit ihrer Mundart zu neuem Selbstbewusstsein gefunden haben. 2005 wurde Cilli Pigor für ihr Engagement mit dem Frankenwürfel ausgezeichnet.
Herzlichen Glückwunsch auch von der Arbeitsgemeinschaft Mundarttheater Franken!
Am20./21.Mai 2017 fanden die 23.Gesamtfränkischen Theatertage in Salz/Rhön Grabfeld statt.
Ein großes Kompliment an die Organisatoren und besonderer Dank an die Verantwortlichen der Gemeinde Salz rund um Bürgermeister Martin Schmitt.
In einem abwechslungsreichen Wettbewerb präsentierten 12 Theatergruppen ihre Kurzstücke oder Auszüge aus ihren Inszenierungen. Verschiedene Kriterien darunter Textsicherheit, Bewegung auf der Bühne und natürlich die Mundart wurden von der aus Experten und Stammzuschauern bestehenden Jury bewertet.
Unseren Wanderpokal „Theaterpärla“ erspielte sich die Theatergruppe Rohr. Für 2 Jahre „wohnt“ das „Theaterpärla“ in Mittelfranken. Mit ihrem kurzen Auszug aus „Gretchen 89 ff“ von Lutz Hübner überzeugten sie Publikum und Jury.
Gut besucht war am Samstag der Rhöner Heimatabend mit Sänger, Musikanten, prominenten Kabarettisten und mehr. Der Mundartgottesdienst am Sonntag und die Autorenlesungen aus den fränkischen Regionen rundeten die überaus gelungene Veranstaltung ab.